Strombörsenpreise gehen durch die Decke

Der durchschnittliche Börsenpreis stieg im dritten Quartal auf 9,714 Cent/kWh. Vor allem der September 2021 führte zu einer Strompreis-Explosion an der Strombörse – mit einem Monatspreis von 12,84 Cent/kWh.

Als das BHKW-Infozentrum im Juli 2021 in dem Bericht Strombörsenpreise auf 12 Jahres-Hoch über die steigenden Strombörsenpreise berichtete, ahnte noch niemand, dass gerade einmal drei Monate später der durchschnittliche Quartalspreis noch einmal um mehr als 60% steigen würde.

In der Oktoberausgabe des Berichts zum KWK-Index musste das BHKW-Infozentrum nun zum ersten Mal die x-Achse auf 10 Cent/kWh erweitern – denn der Preis für den durchschnittlichen Grundlaststrom-Preis (Baseload) an der Strombörse erreichte im dritten Quartal 2021 ein noch nie zuvor dagewesenes Rekordhoch.

Nachdem im Juli und August 2021 die Strompreise an der Börse bereits auf einen Durchschnittspreis in Höhe von knapp über 8 Cent/kWh gestiegen sind, erfolgte im September eine wahre Strompreis-Explosion. Im September 2021 betrug der Durchschnittspreis je Kilowattstunde Strom an der Strombörse fast 13 Cent.

Dies führt dazu, dass der KWK-Index erstmalig über 9 Cent/kWh steigt – und zwar deutlich. Der genaue Wert des KWK-Index (üblicher Preis) im dritten Quartal beträgt 9,714 Cent/kWh (https://www.bhkw-infozentrum.de/wirtschaftlichkeit-bhkw-kwk/ueblicher_preis_bhkw.html).

Anzahl der negativen Strompreise reduzieren sich

Auch die Anzahl der negativen Stundenkontrakte hat sich im dritten Quartal 2021 gegenüber den vorangegangenen Jahren deutlich reduziert. Wurden im dritten Quartal 2019 noch 26 und im Jahre 2020 sogar 34 negative Strompreise erfasst, waren es im Zeitraum Juli bis September 2021 des Jahres 2021 lediglich 22 negative Stundenkontrakte.

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